Staupe Epidemie

Erste Behandlung

Gestern Abend bekamen wir einen Anruf von Chaluppa’s Frauchen - Chaluppa hatten wir Anfang Juli kastriert - die uns besorgt erzählte, dass es Chaluppa nicht gut geht. So fuhren Buschi und ich heute Morgen gleich nach El Portillo (Freunde aus Deutschland hüteten derweil unsere Hunde, vor allem Pützi) und ich untersuchte Chaluppa. Offensichtlich war sie an einer Atemwegsinfektion erkrankt und wir gaben ihr eine Antibiotika-Injektion und spritzten zusätzlich ein Vitamin- und Aufbaupräparat. Noch während wir Chaluppa behandelten, kamen lauter Nachbarn ganz aufgeregt an und baten uns auch ihren Hunde zu helfen, da alle krank seien.

Kaum sah ich die anderen Hunde war mir klar, dass es sich bei allen um eine Viruserkrankung, nämlich Staupe handelt. Die Respiratorische Form der Staupe ist meist nicht ganz so tödlich wie die Nervöse Form, trotzdem ist die Prognose nicht besonders gut, da einige der Hunde schon länger infiziert und recht geschwächt sind.

Helft uns, damit wir helfen können!
Wir freuen uns über jede Unterstützung.

Dank einer sehr großzügigen Spende aus der Schweiz mussten Buschi und ich nicht lange überlegen und konnten für alle Hunde Medikamente besorgen. Jetzt am Nachmittag ist Buschi wieder nach El Portillo gefahren und hat alle gespritzt. Zusätzlich bekamen alle Besitzer ein großes Paket hochwertiges Futter, damit auch auf diesem Weg das Immunsystem der Tiere gestärkt wird. In 48 Stunden sind wir wieder vor Ort und alle Hunde erhalten die nächsten Injektionen. Hoffen wir, keinen der Süßen verlieren zu müssen.

Zweite Behandlung

Die gute Nachricht vorweg: Alle Hunde die wir vor 2 Tagen behandelt haben sind noch am Leben. Einigen geht es sehr viel besser. Zwei sind noch nicht über den Berg. Und zwei Nachbarhunde, von denen wir nichts wussten, sind gestorben. Heute kam noch eine ältere Dame mit ihrer kranken Chihuahua-Hündin zu uns und auch diese kleine Maus hat alle nötigen Medikamente von uns bekommen. Allen Schätzchen habe ich natürlich auch den Eiter vorsichtig aus Augen und Nasen entfernt - so lässt es sich doch schon besser in die Zukunft blicken! In 2 Tagen werden alle 9 Hunde erneut medizinisch versorgt, hoffen wir, dass es bis dahin auch unseren 3 Sorgenkinder deutlich besser geht.

Kastrationsaktion La Yagua

Hallo liebe Spender und Tierfreunde,

nach der Kastrations-Aktion in Bavaro/Punta Cana ging es nahtlos über zur nächsten Operative. Ihr seht, wir geben Eure Spenden mit vollen Händen aus – natürlich nur zum Wohl der Tiere! Da die Kastration der ersten 12 Hündinnen in La Yagua auch bei der Bevölkerung so positive Resonanz hervorgerufen hat, standen schon einige Hündinnen auf der Warteliste. Die tierliebe Gabriella (unsere beste Werbeträgerin, denn sie hatte allen im Dorf gezeigt, wie gut sich ihre 2 Hündinnen nach der Kastration entwickelt haben – dicker, gesünder, mit glänzendem Fell und viel zutraulicher) hatte noch weitere drei Hündinnen und auch ihre Nachbarn wollten ihre ganzen Hundedamen operieren lassen.

Auf dem Weg dahin fanden wir noch drei weitere Hunde und sprachen mit den Besitzern – alle waren begeistert von der Idee, dass ihre Tiere nie mehr läufig würden und es niemals mehr ungewollten Nachwuchs gab. Wir fuhren kurz zum Strand runter um nach unseren 10 Mäusen (die wir im April kastriert hatten) zu schauen – und man soll es nicht glauben. Es wurde schon wieder ein Welpe (natürlich weiblich!) am Strand ausgesetzt. Alberto, der liebe Fischer, hatte sich auch dieser kleinen Seele angenommen und selbstverständlich kam sie mit auf die OP-Liste.

So hatten wir ganz schnell 12 Kandidatinnen beisammen, doch damit nicht genug. Auf einem anderen Weg im Dorf hatten wir zwei hochträchtige Hündinnen gesehen – die waren allerdings so scheu, dass sie immer wieder vor uns wegliefen. Die Hündinnen gehörten zu einem alten Ehepaar und wir ließen ihnen Halsbänder, Leinen und Futter da, damit sie die Hunde selber einfangen sollten – aber ob das klappen würde?

So waren alle Hunde mit Halsbändern und Futter versorgt worden, entwurmt hatten wir sie auch schon und die Besitzer bekamen nur noch die Aufgabe, die Hunde für den kommenden Freitag Abend anzuleinen, damit wir sie am Samstag früh morgens abholen konnten. Mit der guten Aussicht auf 12 sichere und 2 fragliche Patienten machten wir uns auf den Heimweg nach Las Terrenas. Und was soll man sagen… Unterwegs sahen wir noch eine weitere Hündin und auch deren Besitzerin wollte sie gerne kastrieren lassen.

Samstag früh um 5.30 Uhr fuhren wir also wieder schwer bepackt in Richtung La Yagua – die ganze Zeit beschäftigte uns die Frage: konnten die hochträchtigen Hündinnen gefangen werden und war es nicht zu spät für die OP, hatten sie etwa schon ihre Welpen?

Gott sei Dank – sie waren angeleint und immer noch trächtig! Ab in unser Auto (Gepäckraum) und danach zu Gabriella und eine ihrer drei Hündinnen geholt. Diese Hündin hatte bereits Welpen (die aber schon alleine fraßen) und ein Kleiner war sehr krank, den wollten wir natürlich auch behandeln lassen (Mutter mit Kindern auf dem Rücksitz in einer Hundebox). Auf meinem Schoß war noch Platz für eine weitere kleinere Hündin und so ging es von La Yagua weiter nach Sosua (1 Stunde Fahrzeit).

Denn diesmal fand die Kastrations-Aktion in der Tierklinik eines Tierschutzvereins in Sosua statt, dort arbeiteten für zwei Wochen Ines Leeuw und Thomas Busch vom Tierärztepool aus Deutschland. Alle Hunde wurden in den Zwingern der Tierklinik untergebracht und schon ging es wieder zurück nach La Yagua, die nächste „Fuhre“ mit vier weiteren holen. Dann wieder hin nach Sosua, Hunde unterbringen und die Tierärzte von ihrer Unterkunft abholen. Nach so viel hin- und her fahren machten wir uns am Nachmittag an die eigentliche Arbeit, die Kastrationen – und klar, die trächtigen Hündinnen zuerst.

Da Ines und Thomas nicht nur sehr schnell sondern auch sehr, sehr gut operieren (winzige Schnitte mit Selbstauflösenden Fäden, was mir das spätere Fäden ziehen erspart…) schafften wir am Nachmittag fünf Patienten und behandelten noch den kranken Welpen.

Am Abend konnten wir die Fünf schon mit nach La Yagua zurücknehmen, wo wir vom ganzen Dorf freudig erwartet wurden. Jeder Hund, den wir ablieferten, wurde im Scheinwerferlicht unseres Autos bestaunt: wie klein doch die Wunde sei und wie gut es ihnen so schnell nach der (schonenden) Narkose ging…

Müde und dreckig (wie immer) kamen wir spät bei Ingrid und Gerd an, die uns auch diesmal mit offenen Armen und köstlichem Essen empfingen.

Sonntag früh machten wir die 3. Fuhre. Buschi (mein Mann) fuhr für die 4. Tour alleine zurück und ich blieb in Sosua um mit Ines und Thomas die nächsten Patienten zu kastrieren – wobei ich nicht wirklich viel zu tun hatte (außer die Katheter zu ziehen, die Frischoperierten und die noch Wartenden zu beruhigen, die Welpen versorgen, neue Decken auszulegen etc.), da die beiden ein gut eingespieltes Team sind.

Als Buschi mit den letzten Hunden ankam, durfte er auch gleich die ersten wieder zurückfahren – der Arme, er kam sich vor wie ein Taxi-Fahrer… Und beim Abliefern sollte es nicht bleiben, eine Hündin nahm er sogar noch mit und einen kranken Rüden – somit hatten wir folgende stolze Bilanz:

· 16 Hündinnen kastriert
· 34 Welpen sind dabei abgetrieben worden
· 26 Hunde entwurmt
· 1 Rüde mit einem Abszess behandelt
· 3 Welpen versorgt und medizinisch behandelt

Mit zwei weiteren Touren schafften wir es bis Abends alle Hunde wieder wohlbehalten zurück zu bringen und als wenn mein armer Buschi nicht schon genug gefahren wäre – er musste auch noch den langen Rückweg bis nach Las Terrenas antreten, da ich nachtblind bin und ihn im Dunkeln nicht ablösen konnte.

Was für zwei Tage… Aber das tolle Ergebnis spricht für sich! Doch so schnell sollten uns Ines und Thomas nicht davon kommen. Wir „überredeten“ sie noch drei Tage bei uns in Las Terrenas zu verbringen.

Chemo bei Elli

Im Mai 2017 hatten wir Strandhündin Elli (und Strandrüde Portos) kastriert und mehrmals eine Chemotherapie verabreicht, um gegen ihr Sticker-Sarkom anzukämpfen. Nach der letzten Chemo war kein Tumor mehr ertastbar und Elli war gesund und munter. Als wir sie und die anderen Strandhunde vor ein paar Tagen fütterten und kontrollierten – was wir seit Jahren regelmäßig tun, denn unsere Verantwortung endet nicht bei den Kastrationen – bemerkte ich, dass das Sticker-Sarkom zurück gekehrt ist. So bekam Elli heute erneut eine Chemotherapie (tatkräftig unterstützt von unseren Freunden aus Deutschland Konstanze und Steffen) und jeden nächsten Sonntag folgt eine weitere. Ihr seht also, es gibt niemals einen freien Tag bei uns, Buschi und ich kümmern uns an 365 Tagen im Jahr um die Tiere, egal ob Sonntag, Feiertag oder schlechtes Wetter.

Helft uns, damit wir helfen können!
Wir freuen uns über jede Unterstützung.

Kastrations-Aktion in Bavaro/Punta Cana

Liebe Tierfreunde und Spender,

von mehreren Touristen, die ihren Urlaub in Punta Cana verbrachten, erreichten mich Hilferufe per eMail. Claus kümmerte sich während seines Aufenthalts liebevoll um „Rosie“, eine Hündin mit 3 Welpen, schaffte es sogar, zwei der Welpen vor Ort zu vermitteln, hatte aber große Sorge um das Wohlergehen von Rosie und der verbleibenden Tochter.

So fand Karin die Situation am Strand von Bavaro vor: abgemagerte, säugende Hündinnen und lauter Welpen.

Karin schrieb mir ganz verzweifelt, dass sie seit der Rückkehr aus ihrem Urlaub kaum mehr schlafen konnte, die Angst um das Schicksal „ihrer“ Strandhunde ließ sie nicht mehr los. Auch Sabine war sehr beunruhigt über den Zustand der Strandhunde, vor allem wegen der abgemagerten Hundemütter mit ihren Welpen. Da wir ja in Las Terrenas wohnen und Punta Cana von uns aus entweder nur per Flugzeug (sehr teuer) oder per Auto (eine Tagesfahrt kreuz und quer durchs Land, was bei den schlechten Straßenverhältnissen sowie dem chaotischen Verkehr sehr schwierig ist) zu erreichen ist, stellte sich für mich die schwierige Frage, wie ich vor Ort helfen soll.

Anfangs konnte ich nur versuchen mich telefonisch über die Hundeschicksale zu informieren, aber auch das war nicht einfach und eher unbefriedigend. So kamen Karin und ich auf die Idee, dass Karin erneut von Deutschland nach Punta Cana fliegt und vor Ort sein wird, während ich per Telefon eine Kastrations-Aktion vorbereite.

Claus fand durch Bekannte eine Tierärztin (Dr. Blanca Medina) in Bavaro mit der ich in Verbindung trat und durch Blanca bekam ich Kontakt zu Christine die dort lebt und als Deutsch-Spanisch-Übersetzerin für Karin dienen sollte. Alles war sehr aufwendig und kompliziert, aber für das Wohl der Hunde war uns allen kein Aufwand zu groß.

Karin reiste mit Freundin Steffi und großem Gepäck (Halsbändern, Futter, Medikamenten usw.) an. Da 2 Wochen Urlaub knapp bemessen waren, begann gleich am ersten Tag die Arbeit. Alle Hunde wurden entwurmt und die Termine für die Kastrationen festgesetzt. Durch Zufall lernte Karin den sehr hilfsbereiten Dominikaner Lora kennen, und Lora sprach perfekt Deutsch – was für ein Glücksfall! Er vermittelte ein Taxi, was Karin mit den einzelnen Hunden vom Strand zur Tierklinik brachte (die Kosten dafür bezahlte Karin aus eigener Tasche).

Nach den Kastrationen blieben die Strandhunde für eine Nacht in der Klinik und Karin konnte sie am nächsten Tag abholen und an den Strand zurückbringen. Täglich wurde mehrmals gefüttert und die Operationswunden kontrolliert, dank der homöopathischen Mittel, die auch hier eingesetzt wurden, ging es aber allen ganz schnell wieder sehr gut.

Tierärztin Dr. Blanca Medina gibt die Narkose / Karin wartet in der Praxis mit ihren Patienten.

Durch Karins unermüdlichen Einsatz und der Spenden, konnten auch hier 8 Hündinnen kastriert werden (einige davon waren schon wieder schwanger). Nach 2 Wochen reiste Karin erschöpft aber glücklich ab – diesmal mit dem Gefühl die Hunde nicht hilflos ihrem schweren Schicksal überlassen zu haben. Ein österreichisches Ehepaar kümmerte sich weiter um die Hunde und auch nach deren Abflug wird es neue Touristen geben, die sich den lieben Strandhunden von Bavaro/Punta Cana annehmen werden.

An dieser Stelle möchte ich noch kurz berichten, was der Dominikaner Lora über diese Aktion sagte: „Es ist doch wirklich merkwürdig: über die ganzen Jahre, die ich hier arbeite, habe ich immer Touristen gesehen, die sich um die Hunde gekümmert haben, aber NIE ist jemand gekommen, der WIRKLICH an dem Schicksal dieser Hunde etwas geändert hat…“

Karin und Lora - die gemeinsame Hilfe für die Tiere hat sie zu Freunden werden lassen. Karin, Steffi und das Praxisteam - alle sind glücklich den Strandhunden von Bavaro eine Zukunft geschenkt zu haben!

Wer sich nun fragt, warum es dort so wenig Strandhunde gibt, den will ich kurz aufklären. Punta Cana ist ein einziges Touristenressort, Hotelanlage reiht sich an Hotelanlage (der eigentliche Ort Bavaro liegt außerhalb der Ressorts) – und da auch dort die Hotels keine Hunde in den Anlagen dulden, wird das Problem “Hund” durch Vergiftungen „gelöst“.

Es gibt nur den einen kleinen Strandabschnitt an dem die Hunde unbehelligt bleiben und dass ist vor den Verkaufsständen der Dominikaner, denn dieser Teil liegt zwischen zwei Hotelanlagen. Trotzdem bestand auch dort die Gefahr von Vergiftungen, wenn wir die Population der Hunde nicht durch die Kastrationen eingedämmt hätten.

Die Hunde die wir gemacht haben, sehen nun einer ruhigen Zukunft entgegen. Futter bringen die Touristen, Lora und die Besitzer der Stände kontrollieren, dass keine neuen Hunde dazukommen und Lora wird sich auch um die Vermittlung der bestehenden Welpen kümmern. Unsere Arbeit wird weitergehen, denn auch die weiblichen Welpen müssen demnächst kastriert werden.

Leider waren die Kosten für diese Aktion sehr hoch, jeder Tierarzt hat eben seine eigenen Preise, aber trotzdem schmälert das nicht den Erfolg der Aktion. Denn unseres Wissen, ist das die allererste erfolgreiche Kastrations-Aktion überhaupt, die am Strand von Bavaro durchgeführt wurde… Hoffentlich gibt dieser Einsatz ein Beispiel dafür, dass man eben nicht „tatenlos“ als Tourist abreisen muss. Jeder kann etwas unternehmen um Tierelend zu mindern oder zu verhüten.

Wer nach Punta Cana reist und selber aktiv vor Ort helfen möchte, dem gebe ich gerne vorab alle Kontaktadressen und werde beratend zur Seite stehen.

Einen großen Dank an alle fleißigen Helfer und großzügigen Spender – lasst uns weiterhin gemeinsam an einem schönen, freien und artgerechten Leben der dominikanischen Hunde arbeiten.

Eine der Strandhündin nach der Kastration, für sie beginnt nun ein sorgenfreies Leben. Karin mit zwei ihrer Schützlinge - schon nach dieser kurzen Zeit sind sie viel dicker und gesünder!

Kastrationsaktion La Yagua

Liebe Tierfreunde, liebe Spender, ein langes und anstrengendes Wochenende liegt hinter uns, aber auch ein Wochenende mit sehr großen Erfolgen! Damit Ihr „live“ dabei sein könnt, hier der gesamte Bericht.

Freitag, 17.04.2009
4.00 Uhr – Mein Mann (Buschi) und ich (leider von einer schlimmen Grippe geplagt) stehen auf, alle nötigen Sachen für die OP sind schon seit längerem fertig gepackt.

5.30 Uhr – Wir machen uns vollbeladen auf den Weg nach La Yagua.

7.45 Uhr – Als erstes fahren wir runter an den Strand. Dadurch, dass wir ja immer wieder die Strandhunde gefüttert haben, sind viele nicht mehr so scheu und wir können einige sofort anleinen. Bei zwei kleinen Hündinnen versagen aber auch die Bestechungsversuche mit Leckerchen – da kommen uns die am Strand lebenden Dominikaner zu Hilfe und es gelingt ihnen die ängstlichen Mäuschen einzufangen. 8 Hündinnen werden bei Negrito – einem lieben und langjährigen Freund von uns – angebunden, 2 Hündinnen bei Alberto – dem Fischer. Futter bekommen sie nun keines mehr, denn vor der OP müssen sie 24 Stunden nüchtern sein. Wasserschüsseln stellen wir ihnen noch hin.

9.20 Uhr – Ich beschließe zwei „Ersatz-Hündinnen“ zu suchen, denn von den vorgesehenen erwachsenen Hündinnen sind alle trächtig und ich weiß nicht genau, ob der Tierarzt alle operieren kann… Fündig werden wir ein bisschen weiter zum Dorf hin. Dort leben bei einer sehr armen aber tierlieben Dominikanerin insgesamt 6 Hunde, fünf davon Hündinnen. Gabriela freut sich sehr, dass wir ihre Hündinnen kastrieren wollen.

10.30 Uhr – Wir fahren zur Klinik um den für die OP vorgesehenen Bereich gründlich zu putzen. Da die Klinik direkt an der Hauptstraße nach Puerto Plata liegt und wir in dem überdachtem aber offenen Hof arbeiten werden, spannen wir eine große Plane um den OP-Tisch vor Staub, Dreck und Abgasen zu schützen. Alles nicht so ideal, aber immerhin hat die Klinik fließendes Wasser und Strom – eine Seltenheit in dem Dorf.

14.00 Uhr – Zurück zum Strand – wir kontrollieren, ob noch alle Hunde angebunden sind und ob es ihnen gut geht. Ausgiebige Streicheleinheiten werden verteilt und wir versuchen die verängstigten Hunde so gut wie möglich zu beruhigen. Wie sollen sie auch verstehen, dass sie angebunden sind, wo sie doch sonst frei umhertollen.

16.00 Uhr – Total verdreckt und müde kommen wir bei deutschen Freunden an, die uns für das Wochenende beherbergen. Und nicht nur das, wir werden bekocht und verwöhnt – einfach wunderbar! Danke an Ingrid und Gerd für die ganze Mühe, sie haben damit auch einen großen Anteil am Gelingen der OP-Aktion geleistet!

20.00 Uhr – Buschi fährt noch mal kurz zu den Hunden um nun auch die Wassernäpfe zu entfernen, eine letzte Kontrolle zu machen und den Mäusen eine gute Nacht zu wünschen. Ich versuche derweil mit einer Vitamin-C-Bombe (1/2 l frisch gepressten Orangensaft) meine Grippe in den Griff zu bekommen.

Samstag, 18.04.2009

5.00 Uhr – Die Nacht war die Hölle, Hustenanfälle und die Aufregung vor der OP haben mich kaum schlafen lassen. Die arme Ingrid steht extra so früh auf und verwöhnt uns noch mit einem schnellen Frühstück.

6.00 Uhr – Auf zur Klinik. Wir holen einen Schreibtisch, der uns als OP-Tisch dient, und einige Wartestühle. Während ich alles einrichte, fährt Buschi zum Strand und holt die ersten Patienten ab. Negrito und seine Tochter helfen ihm dabei. Jeder Ankömmling wird von mir gewogen und bekommt Fieber gemessen, die Daten werden auf einem Kärtchen am Halsband befestigt. Zur Vorbereitung bekommen alle ein homöopathisches Mittel, das hilft die Anästhesie und die OP besser zu verkraften.

8.00 Uhr – Nach zwei Fuhren sind alle 10 Hündinnen da und startklar für die OP. Kurz darauf kommt Angel July De La Cruz – der dominikanische Tierarzt aus Sosua. Als Assistenten hat er seine zwei Söhne (11 und 14 Jahre) mitgebracht – die drei sind ein eingespieltes Team und wir haben schon einige Aktionen zusammen gemacht. Buschi hilft bei der Narkose und beim Rasieren, ich bereite das OP-Besteck vor und schon können wir mit der ersten kleinen Hündin beginnen.

12.00 Uhr – Wir schaffen bis zur Mittagspause 7 Hündinnen (6 junge und eine erwachsene). Angel arbeitet super konzentriert und ohne Pause durch, seine Söhne wechseln sich beim assistieren ab und ich kümmere mich um die Nachsorge bei jedem Hund, d.h. die Hunde werden umgebettet, gereinigt, die Wunde mit Salbe versorgt, ein weiteres homöopathisches Mittel wird verabreicht, die Ohren werden untersucht und gesäubert, danach werden sie geimpft und zugedeckt. So können sie in Ruhe die Narkose ausschlafen.

12.30 Uhr – Negritos Frau hat für uns alle gekocht, Buschi holt das Essen und die zwei Ersatzhunde, denn bei dem Tempo schaffen wir alle 12 Hündinnen! Ein super Ergebnis!

13.30 Uhr – Die ersten Patienten sind schon wach, die restlichen werden operiert. Fünf der sechs erwachsenen Hündinnen sind schwanger und das mit vielen Welpen – insgesamt können wir diesen 39 Welpen ein hartes und gefährliches Leben auf der Straße ersparen…

16.00 Uhr – Unser Auto wird zur Tier-Ambulanz umfunktioniert. Negrito und Alberto nehmen je drei von den kleinen Hündinnen auf den Schoß, die zweite Fuhre machen wir mit vier von den großen. Eigentlich mögen es Dominikaner gar nicht, Hunde auf dem Schoß zu haben, aber die beiden haben wir schon ganz gut „umerzogen“ und Alberto sagte sogar: „Schau Dir die drei Kleinen an – sie sehen aus wie Engel.“

Das aus einem dominikanischen Mund ist etwas ganz Besonderes! Der liebe Negrito hat sich bereit erklärt sein „Esszimmer“ (ein Verschlag aus Ästen, mit einem Blechdach) als Krankenstation für die Hunde zur Verfügung zu stellen. Da es nach Regen aussieht, ziehen wir rundherum noch Planen, damit die Frischoperierten nicht nass werden und auch vor Wind geschützt sind.

Die letzten beiden Hündinnen bringt Buschi zu Gabriela zurück. Da ihr Haus nur dreckigen Lehmboden hat, dürfen die Hunde in das „Badezimmer“ (ein leerer kleiner Raum) – dort gibt es einen Zementboden den wir mit dicker Pappe und Tüchern auslegen. Gabrielas dominikanische Rumpel-Waschmaschine wird davor gestellt und dient als Türersatz. Schnell wird noch die Klinik wieder klar Schiff gemacht, schließlich wollen wir einen guten Eindruck hinterlassen um weitere Kastrations-Aktionen dort durchzuführen.

18.30 Uhr – Erschöpft, verschwitzt, dreckig aber sehr glücklich über das gute Gelingen, erreichen wir das Haus von Ingrid und Gerd, wo wir wieder herzlich empfangen werden und erneut ein wunderbares Abendessen serviert bekommen. Wir schlafen mit dem Gedanken an unsere Patienten ein – hoffentlich habe auch sie eine ruhige Nacht.

Sonntag, 19.04.2009

6.00 Uhr – Eigentlich eine unchristliche Zeit um an einem Sonntag aufzustehen, aber uns zieht es zu den Mäusen.

7.30 Uhr – Die zwei ängstlichen Kleinen sind in der Nacht wieder ausgebüchst, aber Alberto hat sich schon auf den Weg gemacht um sie zu suchen. Von allen anderen werden wir freudig begrüßt – Gott sei Dank geht es allen gut. Wir machen das Bettenlager sauber, gehen mit allen Gassi und nun endlich dürfen sie auch wieder etwas Fressen und Trinken. Dafür haben wir Reis mit viel Huhn und Gemüse ganz weich gekocht – die Patienten brauchen Schonkost… Ich mische noch etwas Vitamin-Elektrolyte-Lösung unter und in Null-Komma-Nix sind alle Näpfe leer! Alle Wunden werden kontrolliert und mit Creme versorgt, danach gehen 8 zurück in Negritos „Clinica Azul“ (Blaue Klink – weil die Planen die wir gespannt haben blau sind), 2 nimmt Alberto zu sich mit ins Haus. Auch die zwei Hündinnen bei Gabriella werden versorgt und unsere Freude ist groß, dass es allen so gut geht.

11.00 Uhr – Wir machen eine erneute Versorgungs-Gassi-Runde und ich begebe mich danach wieder auf den Weg nach Las Terrenas. Buschi bleibt vor Ort – sicher ist sicher.

15.00 Uhr – Zuhause werde ich von meinen ganzen Monstern stürmisch begrüßt – unser Freund Thomas war so lieb und hat sich während unserer Abwesenheit um sie gekümmert.

18.00 Uhr – Buschi macht die Abendrunde bei den Patienten – allen geht es prima.

Montag, 20.04.2009

6.00 Uhr – Oberkrankenpfleger Buschi macht die Morgenrunde – bei zwei der Kleinen (den dünnsten und schwächsten) sind die Wunden ein bisschen rot und es es tritt etwas Wundflüssigkeit aus, eine andere Kleine hat leichten Druckschmerz. Ich telefoniere von hier aus parallel mit unserer homöopathischen Tierärztin in Deutschland und sie sagt, welche Mittel Buschi verabreichen soll.

12.00 Uhr – Die Mittagsrunde wird gemacht – Negrito und Alberto helfen Buschi bei allem ganz toll mit. Ich versuche derweil den Wäschebergen Herr zu werden, Handtücher und Decken stapeln sich.

17.00 Uhr – Die homöopathischen Mittel haben super gewirkt – auch die Wunden der drei Sorgenkinder sind jetzt in Ordnung! Alle Patienten sind fröhlich und hungrig. Morgen früh wird entschieden, ob noch der ein oder andere Patient in der Clinica Azul bei Negrito bleibt, oder ob alle in die Freiheit entlassen werden können. Für die Kleinste ganz scheue versuche ich eine Familie zu finden. Sie wird am Strand keine glückliche Zukunft haben, dafür kann sie sich nicht genug durchsetzen…

Dienstag, 21.04.2009

6.30 Uhr – Der Tag der Entlassung! Buschi hat alle Mäuse nochmals kontrolliert. Nur beim kleinen und dünnen Reh (das auf dem Foto „Erste vorsichtige Schritte“) tritt erneut etwas Wundflüssigkeit auf, die Wunde ist aber nicht rot oder offen. So bleibt sie noch ein paar Tage unter Beobachtung bei Negrito. Alle anderen sind in die Freiheit entlassen worden. Bei Alberto und Negrito haben wir einen großen Sack Trockenfutter gelassen und sie werden 3 x täglich die Hunde füttern und gleichzeitig die Wunden im Auge behalten. Sollten noch irgendwelche Komplikationen auftreten, stehen wir mit Negrito im telefonischen Kontakt und können zur Not schnell hinfahren um einzugreifen.

Nach so kurzer Zeit sind selbst aus den anfänglich scheuen Hunden, zutrauliche und verschmuste Schätzchen geworden. Und einige Strandanwohner haben jetzt ein viel besseres Verhältnis zu den Tieren aufgebaut – ein weiterer positiver Nebeneffekt der Aktion. Es haben schon einige Dominikaner aus dem Dorf bei uns angefragt, ob wir auch ihre Hündinnen kastrieren können – sobald wieder einige Spenden eingegangen sind, werden wir die nächste Aktion starten. Auch Angel, der Tierarzt, hat sich gerne bereit erklärt weiter zu helfen. Mein Traum wäre es, alle drei Monate 10 Hündinnen zu kastrieren, dann könnten wir in absehbarer Zeit die Situation der Hunde von La Yagua grundlegend und langfristig zum Positiven verändern. Bitte helft alle mit diesen Traum zu verwirklichen und aus La Yagua das Dorf der glücklichen und gesunden Hunde zu machen…

Und hier noch ein paar Fakten für diese Kastrations-Aktion (Kosten pro Hündin):
OP inkl. Medikamenten und Impfung 55,- Euro, Futterkosten pro Hund 8,- Euro
Also haben wir 756,- Euro von den Spendengeldern für die gesamte Aktion verwendet. Alle Nebenkosten wie Benzingeld, Essen für das Team, eine kleine Spende für das Krankenhaus von La Yagua etc. haben wir aus eigenen Mitteln bestritten.

Allen Spendern und Helfern eine ganz herzliches Dankeschön – lasst uns gemeinsam an einer besseren Zukunft für die Dominikanischen Hunde arbeiten, jeder dieser liebenswerten Geschöpfe hat diese Chance verdient.

PS: Die nächste Kastrations-Aktion wird ab dem 5. Mai 2009 in Bavaro/Punta Cana stattfinden. Dafür fliegt Tierfreundin Karin extra aus Deutschland ein um dies zu realisieren. Ich werde von hier aus mein Bestes tun um die Aktion vorzubereiten und helfend zu begleiten. Sobald wir wissen, um wie viel Hündinnen es sich handelt, wird einen Teil der Kosten auch durch Spendengelder finanziert.

Vielen lieben Dank für Eure großzügigen Spenden. Dank Eurer Hilfe können wir jetzt 15 Hündinnen kastrieren – das bedeutet ca. 100 Welpen pro Jahr weniger!
Das Dorf, welches wir für die Kastrationsaktion ausgesucht haben, heißt La Yagua und liegt an der Nordküste, allerdings weit weg von den touristischen Zentren. La Yagua hat etwa 1.800 Einwohner, alles sehr arme Dominikaner, die von der Hand in den Mund leben und keine geregelte Arbeit haben. Grundsätzlich sind sie dort recht gut zu ihren Tieren, da es sich um eine ländliche Gegend handelt und Tiere zum Alltag gehören. Aber da diese Menschen kaum selber satt werden (Hauptnahrungsmittel sind Reis und Bohnen), bleibt natürlich für die Hunde gar nichts übrig und so sehen die armen Geschöpfe dann auch aus: nur Haut und Knochen!

Clara und Strandwelpen von La Yagua – mit ein bisschen Pflege und Kastrationen können sie alle bald gesund sein!

Kettenhund – eine Kastration kann ihn von der Kette erlösen und ihm ein freies, artgerrechtes Leben ermöglichen!

Ein gutes Beispiel dafür ist die Strandhündin Clara. Sie hat vor ca. 3 Monaten fünf Welpen bekommen, nur zwei haben die ersten Wochen überlebt. Vier weitere Hündinnen in der Nachbarschaft haben fast gleichzeitig auch geworfen. Da diese Hündinnen aber noch weniger Milch als Clara hatten, wurde Clara (gezwungener Maßen) die Ersatzmutter aller Welpen. Insgesamt haben nur neun Welpen überlebt und Clara kümmert sich sehr liebevoll um alle. Die Welpen sind leider sehr unterentwickelt für ihr Alter und einige haben durch den starken Flohbefall krankhafte Hautveränderungen.

Wir haben erst mal die Strandhunde und die Welpen entwurmt und mit Frontline (Anti-Floh-Mittel) behandelt und regelmäßig Futter gebracht, um vor allem die Hündinnen für die bevorstehende Kastration etwas aufzupäppeln. Im Februar werden wir dann, durch einen dominikanischen Tierarzt aus Sosua, die Kastration durchführen lassen und auch versuchen, so viel Hunde und Welpen (wie es uns finanziell möglich ist) zu impfen.

Auch werden wir versuchen, ein paar Rüden zu kastrieren, die ihr klägliches Dasein als Kettenhund fristen. Die Rüden werden an der Kette gehalten, damit sie nicht weglaufen um hinter läufigen Hündinnen her zu sein. Die Ketten sind oft kürzer als 1m, der Hund hat keinerlei Möglichkeiten vor Regen, Sturm oder Hitze Schutz zu suchen und liegt oft in seinen eigenen Exkrementen. Und natürlich wird so ein armes Wesen irgendwann aggressiv und völlig verhaltensgestört.

Kettenhund – eine Kastration kann ihn von der Kette erlösen und ihm ein freies, artgerrechtes Leben ermöglichen.

Dann hatten wir noch ein sehr trauriges Schicksal. Ein Dominikaner brachte mir vormittags einen ca. 7 Wochen alten Welpen – mehr tot als lebendig – mit blutig-wässrigem Durchfall und schon völlig dehydriert.
Als ich die Temperatur messen wollte, zeigte das Thermometer gar nichts an; d.h. die Temperatur war unter 32° gesunken, normal wäre bei einem Welpen 38,5°…

Dank meiner sehr hilfsbereiten Tierärztin aus Deutschland (wir telefonierten im 30-Minuten-Takt), konnten wir die Temperatur mit homöopathischen Mitteln auf 37,6° steigern und auch dem kleinen Wesen wieder etwas Reaktionsvermögen entlocken. Brühe und ein Multi-Vitamin-Präparat mit Elektrolyten und Mineralien wurde alle 20 Minuten teelöffelweise verabreicht.

Unsere Hoffnung war groß, die kleine Foxi durchzubringen. Doch nach 17 Stunden verschlechterte sich der Zustand dramatisch und der Kampf wurde aussichtslos. Wir gaben ihr ein letztes Mittel welches ihr half, sanft und schmerzlos in den Armen meines Mannes einzuschlafen.
Es war 4.00 Uhr morgens als Foxi ihre Augen für immer schloss.

Bitte helft weiter, das Schicksal der dominikanischen Hunde zu verbessern – wir sind Euch dafür sehr dankbar.

Kastrations-Aktion in Las Terrenas

Liebe Tierfreunde,
nicht nur in Deutschland wollte der Winter nicht enden – nein, auch hier war der Winter lang, d.h. wir hatten sehr viel Regen, teilweise mit heftigen Überschwemmungen und Nachts fiel die Temperatur auf "eisige" 16°C. Das waren keine idealen Voraussetzungen um Straßenhunde zu kastrieren.

Aber nun wird das Wetter besser und so haben wir mit der ersten (kleinen) Kastrations-Aktion gestern, am Samstag den 4. April, begonnen. Es wurden zwei Hündinnen und ein Rüde aus Las Terrenas operiert.

Hasi und Flacetita (Mutter und Tochter) leben bei einem Dominikaner. Leider ist er Alkoholiker, kümmert sich überhaupt nicht um seine Tiere und so sind sie eigentlich nur alleine und auf der Straße. Sabine, eine deutsche Tierfreundin die selber schon drei Straßenhunde adoptiert hat, kümmert sich immer um die beiden.

So haben wir beschlossen, auch die beiden zu kastrieren, so haben sie wenigstens vor den Rüden Ruhe und können das wenige Futter was sie finden/bekommen für sich behalten und nicht immer noch mit ihren Welpen teilen.

Die Fotos sind kurz nach der OP gemacht – Sabine wird sich bis zu Hasis und Flacetitas vollständiger Genesung um sie kümmern und ich werde in ca. 10 Tagen die Fäden ziehen und die beiden dann später auch impfen.

Einer anderen deutsche Tierfreundin, Nicole, wurde eine ihrer Hündinnen (auch eine ehemaliger Straßenhund) vergiftet. Kurz danach bekam sie einen Welpen über den Zaun ihres Grundstücks geworfen – leider eine verbreitete Art sich seiner "überflüssigen" Tiere zu entledigen. Boomer blieb bei Nicole, da sie aber sonst nur Hündinnen hat – vier an der Zahl, alle kastriert – und die es gar nicht mögen, wenn ein Rüde sie besteigt, haben wir Boomer jetzt auch kastriert. Die Kosten dafür hat Nicole aber selber übernommen – die Spendengelder gehen nur an Straßenhunde oder an Hunde von armen Dominikanern!

Am 18. April startet dann die nächste Aktion – 10 Hündinnen in dem Dorf La Yagua. Ich habe jetzt schon immer Futter zu ihnen gebracht um sie etwas aufzupäppeln und auch um eine Vertrauensbasis zu schaffen, entwurmt habe ich sie auch alle. Für den OP-Tag konnte ich sogar eine paar tierliebe Dominikaner gewinnen, die uns helfen werden. Auch wird die Aktion von dem dortigen Bürgermeister unterstützt, wir dürfen in dem örtlichen Krankenhaus (nicht mehr als zwei Räume mit einem Dach...) operieren – ein wirklich großes Zugeständnis der Gemeinde, denn normalerweise dürfte ein Tier NIEMALS in ein Menschen-Krankenhaus...

Da ich nun vermehrt Anfragen um Hilfe für die Region Punta Cana bekomme – Punta Cana ist von uns aus eine Tagesreise entfernt, und Autofahren ist hier wirklich Stress pur... – habe ich beschlossen auch dort zu helfen. Wenn auch nicht persönlich vor Ort, dann wenigstens mit der Organisation und mit Spendengeldern. Dazu werde ich einen gesonderten Bericht schreiben, der auch Kontaktdaten enthält, damit Ihr vor Ort mithelfen könnt. Bin gerade dabei für Anfang Mai eine Kastrations-Aktion mit weiteren 10 bis 12 Hündinnen vorzuberei

Vielen Dank, dass Ihr so großzügig gespendet habt – macht bitte weiter so, damit wir helfen können die teils sehr traurigen Tierschicksale in Happy Ends zu verwandeln..

Tierhilfe in der Dominikanischen Republik

Kurz zu mir: Ich heiße Miriam, geb. 1967 und bin mit meinem Mann 2004 von Berlin nach Las Terrenas/Samana in die Dom. Rep. ausgewandert. Schon in den ganzen Jahren vorher, wenn wir nur als Urlauber kamen, haben wir den Strand- und Straßenhunden geholfen; haben unseren Urlaub damit verbracht, Autos zu mieten und vier Stunden zum nächsten Tierarzt zu fahren um die Hündinnen kastrieren zu lassen. Heute leben wir leben hier mit 5 Hunden, 2 Pferden, 1 Katze, 1 zahmen Krähe, 1 Kaninchen, 4 Gänsen, 10 Enten und 20 Hühnern auf einem großen, ruhigen Berggrundstück. Fast alle unsere Tiere haben wir von der Straße oder aus schlechter Haltung gerettet.

Die Situation der Tiere hier im Land war nie besonders. Die Dominikaner sind keine schlechten Menschen, aber es fehlt ihnen an Bildung und Verständnis, wie man mit Tieren umgeht, oder einfach nur an Geld um für das Futter der Tiere zu sorgen. Wie viele Dunkelhäutige, haben sie große Angst vor Hunden was noch aus Zeiten der Sklavenhaltung stammt, da viele Sklaven von Hunden gehetzt wurden. So sieht man immer wieder, dass Hunde getreten, geschlagen oder mit Steinen beworfen werden. Leider werden auch oft Giftköder für die Hunde ausgelegt, meist von den großen Hotels, was für die Hunde einen langen und fürchterlich qualvollen Tod bedeutet. Da das Land in vielen Regionen noch sehr arm ist - die Dominikanische Republik bleibt trotzt des Tourismus weiterhin ein Dritte-Welt-Land - kommt es schon mal vor, das Katzen oder Wildvögel gegessen werden.

Pferde werden oft zum Spaß der Touristen eingesetzt – da sitzen dann 150 kg schwere Urlauber, die keinerlei Ahnung vom Reiten haben, auf den relativ kleinen und völlig unterernährten Pferden, galoppieren die Strände in größter Hitze entlang oder erklimmen steile Hänge zu Wasserfällen, nur um einmal das John-Wayne-Gefühl zu haben. Aber keinen kümmert es, wie der Pferderücken unter dem „Sattel“ (meist nur mit getrockneten Zuckerrohrfasern umwickelte Drahtgestelle, die keinerlei Schutz für den Rücken darstellen und mit einschneidenden Stricken festgebunden werden) aussieht – nämlich offen und blutig, oder ob das Pferd sich die Beine bricht… Da der Dominikaner viel Geld mit den Touristen verdienen kann, sind Pferde „Wegwerf-Ware“.

Um die Situation der Tiere im Land langfristig zu verbessern sehe ich keinen Ansatzpunkt darin, dass der „Gringo“ kommt und ihnen die Tiere wegnimmt und in „Tierheimen“ unterbringt, zumal es hier solche Einrichtungen gar nicht gibt. Meine Arbeit besteht darin, den Dominikanern ein Gefühl und Verständnis für die Tiere zu vermitteln und somit die Situation der Tiere langfristig in ihrem normalen Umfeld zu verbessern. Das fängt damit an, dass ich ihnen erkläre, dass auch ein Hund Futter benötigt und nicht dazu verdammt sein sollte die Mülltonnen nach Resten zu durchstöbern und endet damit, dass ich ihnen zeige, wie man kranke oder frisch operierte Tiere versorgt. Und ich versuche ihnen klar zu machen, dass, wenn man einem Tier etwas Liebe und Aufmerksamkeit schenkt, diese Liebe vielfach zurückkommt.

In den knapp 4 Jahren hier konnte ich ca. 150 Straßenhunde und ca. 10 Katzen (Katzen nur so wenig, da es hier durch das Verzehren derselben nicht so viele Katzen gibt) kastrieren lassen, impfen und sie in Familien unterbringen. Jedes vermittelte Tier wird auch im Nachhinein von mir „kontrolliert“, sprich ich besuche die Familien unangemeldet und schaue, ob auch alles zum Besten steht. Alle Kosten trage ich aus unserer eigenen Tasche bzw. bitte Freunde um finanzielle Unterstützung. Einige Freunde vor Ort unterstützen mich auch damit, dass sie, wie auch mein Mann und ich, die Hunde für eine gewisse Zeit bei sich aufnehmen, sie gesund pflegen und füttern, bis sie zu vermitteln sind. Mit zwei Tierärzten aus Deutschland stehe ich in gutem Kontakt, falls mein (mühsam erarbeitetes) medizinisches Wissen nicht mehr ausreicht und ich einen Rat brauche. Ein dominikanischer Tierarzt aus Sosua unterstützt mich bei den Kastrationen und auch amerikanische Tierärzte kommen 2 mal jährlich bei denen ich Hunde kastrieren lassen kann.

Fortuna am Anfang – scheu, ängstlich und dünn

Fortuna

Fortuna fanden wir mit ca. 4 Monaten zusammen mit ihrer Mutter und anderen Welpen an einem sehr einsamen Strand bei einem Fischer – dünn und mit schlechter Haut. Sie war so verängstigt, dass ihr Schwanz nur zwischen den Hinterbeinen klemmte. Doch schon ein paar Tage mit gutem Futter und etwas Zuwendung reichten aus, dass sie mit unseren Hunden spielte und ihr Schwanz begeistert wedelte.

Nachdem wir sie kastriert haben, kam sie zu einem dominikanischen Ehepaar. Breitwillig nahm das Paar alle Tipps zu Pflege des Hundes an und entwickelte sich zu richtigen Tierliebhabern. Heute haben sie insgesamt 4 Hunde, die ich ihnen nach und nach vermittelt habe und helfen selber mit, die Situation der Hunde in ihrer Nachbarschaft zu verbessern.

Stolz steht sie da • Fortunas großer Tag – eine liebevolle Familie erwartet sie

Fortunas Mutter und weitere Standwelpen

Auch Fortunas Mutter haben wir kastrieren lassen, brachten sie anschließend aber wieder auf Wunsch des Fischers an den Strand zurück. Die anderen Welpen konnten wir in gute Hände abgeben und ließen diese später kastrieren.

Tigre

Tigre wurde als 5 Wochen alter Welpe von einer Touristenfamilie am Strand gefunden. Die Kinder der Familie nahmen sie dann mit ins Hotel und spielten den Tag über mit ihr. Am Abend wurde der Hund von den Eltern „entsorgt“, in dem er einfach über den Zaun der Hotelanlage geworfen wurde. Bekannte von uns beobachteten dies und riefen mich an. So landete Tigre erst mal bei uns, um entwurmt, geimpft und aufgepäppelt zu werden. Danach fand ich einen Platz bei einem haitianischen Maler in unserem Dorf, der sich auch gut um Tigre kümmerte. Leider wohnte er sehr nahe der Straße, so dass Tigre eines Tages von einem Dominikaner mit einem Stein beworfen wurde und dabei eine Verletzung der Hinterläufe davontrug. Da der Maler keinen hinkenden Hund wollte, nahmen wir Tigre wieder bei uns auf.

Da sie nun 5 Monate alt war, ließen wir sie kastrieren (Kosten hierfür ca. 55,- Euro) und ich ging auf die Suche nach einer neuen Familie. Ich fand eine dominikanische Lehrerin die einen 9-jährigen Sohn hatte, der Junge war sehr verschlossen und hatte keine Freunde. Als ich Tigre zu ihnen brachte, fürchtete er sich anfänglich vor dem Hund. Aber mit viel Geduld konnte ich ihn dazu bewegen Tigre zu streicheln und sich von ihr abschnüffeln zu lassen. Danach gingen wir alle zusammen spazieren und Tigre, intelligent wie die Straßenhunde hier sind, lief brav neben dem Jungen bei Fuß. Das brachte das Eis endgültig zum Schmelzen… Heute ist Tigre ein dicker, gesunder und fröhlicher Hund der ein ebenbürtiges Familienmitglied ist. Der Junge ist jetzt viel selbstbewusster und geht mit einem befreundeten Jungen, der auch einen Hund hat, oft spazieren und ist sehr stolz auf seine Tigre.

Tigre - sie liebt die Strandspaziergänge

Lola, wie wir sie das erste Mal bei uns aufgenommen haben

Lola

Lola wurde auf einer Umgehungsstraße, wo keinerlei menschliche Ansiedlung ist, mit ca. 5 Monaten ausgesetzt. Sie hatte „sarna“ – der hiesige Begriff für Räude/Krätze – war dünn (aber noch im erträglichen Rahmen) und völlig verwurmt. Wir nahmen Lola bei uns auf, pflegten sie gesund und fütterten sie, bis sie eine Kastration gefahrlos überstehen konnte. Nach der Kastration und als die Haut schon fast genesen war, suchte eine Freundin einen Platz in einer sehr gläubigen dominikanischen Familie, die auch schon einen Hund hatten.

Diese Familie versicherte uns, dass die noch nicht so schöne Optik des Hundes kein Problem darstelle, da ja auch ein Hund Gottes Geschöpf sei. Da diese Leute finanziell ein wenig besser gestellt waren, hatten sie ein kleines eingezäuntes Grundstück, so dass Lola auch nicht auf die Straße hätte laufen können.

Bei der ersten Kotrolle nach wenigen Tagen, spielte Lola mit dem anderen Hund im Garten und schien zufrieden mit der neuen Familie zu sein. Nach knapp 3 weiteren Wochen fand ich sie dann völlig abgemagert und mit wieder sehr schlimmer Haut vor – ich nahm sie der Familie sofort weg. Sie hatte in den 3 Wochen mehr als die Hälfte Ihres Körpergewichts verloren, was ahnen ließ, dass sie keinerlei Futter bekommen hatte und sich auch nichts selber suchen konnte, da das Grundstück ja umzäunt war.

So abgemagert habe ich Lola den “christlichen” Dominikanern weggenommen.

So toll sah Lola dann vor ihrer endgültigen Vermittlung aus.

Es vergingen zwei sehr harte Monate die Lola bei uns war, bis wir sie wieder ganz gesund gepflegt hatten. Danach fand ich einen neuen Platz für sie, aber auch dort brach die Hautkrankheit sofort wieder aus, denn Lola hatte nun ein psychisches Problem und wollte lieber bei uns bleiben, was aber nicht möglich war, da sie unsere Katze, Gänse und Enten jagte. So brauchte ich eine Stelle, wo man auch darauf eingehen konnte und fand sie bei einem Schweizer der sich genauso liebevoll und rund um die Uhr um Lola kümmerte wie wir. Heute lebt Lola mit zwei weiteren Hunden bei ihm, ist die Rudelchefin und genießt diesen Sonderstatus sehr.

Bambi

Mein Mann, der mich von Anfang an immer unterstützt hat, brachte eines Tages eine ca. 2 Monate alte Hündin mit. Er hatte beobachtet, wie sie auf der Straße an einem Dominikaner vorbei lief, woraufhin dieser eine Stange nahm und auf sie einprügelte. Da brennt einem dann schon mal die Sicherung durch und mein Mann lief zu dem Dominikaner und verprügelte ihn. Sicher keine Art die Dinge zu lösen, aber als er daraufhin mit dem Mann sprach und ihn fragte ob die Schläge ihm wehgetan hatten und er dieses bejahte, erklärte mein Mann, dass auch der Hund Schmerzen habe, wenn man ihn prügelt. Da die Dominikaner oft ein eher kindliches Gemüt haben, begriff auch nun der Mann, was er da angestellt hatte und so gab es auf beiden Seiten eine Entschuldigung. Mein Mann fand dann den völlig verängstigten Hund unter einem Auto und brachte ihn zu uns.

Da fast alle Straßenhunde voller Parasiten sind – innen wie außen – und sich fast nur von Müll ernähren, haben sie ein sehr labiles Immunsystem und daher immer starke Hautprobleme. So auch Bambi. Doch egal wie Bambi aussah, eine neu zugezogene Deutsche verliebte sich in Bambi und wollte sie aufnehmen. Allerdings wohnte sie damals noch in einem winzigen Appartement und wir behielten Bambi, bis sie umgezogen war.

Bambis Zustand ist eine einzige Katastrophe

Bambi heute - eine glückliche und gesunde Hündin.

Leider bekam auch Bambi wieder Probleme mit der Haut, was auf das Trauma der früheren Schläge und schlechten Erfahrungen zurückzuführen ist. Das neue Frauchen kümmerte sich rührend um sie, aber trotz Medikamente und Fürsorge ging es Bambi immer schlechter. Da sie arbeiten musste und sich nicht den ganzen Tag um Bambi kümmern konnte, nahmen wir Bambi wieder zu uns. Dort wurde sie von uns 24 Stunden überwacht, denn sie kratze und leckte sich die entzündeten, offenen und blutigen Hautstellen, was natürlich zur weiteren Verschlechterung führte.

Auch konnte sie nicht mehr von alleine aufstehen und musste in den Garten getragen werden, um ihr Geschäft zu verrichten. Mein Mann und ich wechselten uns schichtweise ab und auch die Besitzerin kam in ihrer freien Zeit um über Bambi zu wachen. Nach Rücksprache mit meinem deutschen Tierarzt gab es wenig Hoffnung für Bambi. Er sagte wörtlich: „In Deutschland würde man einen so kranken Hund sofort einschläfern. Keiner würde sich die Zeit nehmen und die Kosten dafür aufwenden so einen Hund gesund zu pflegen.“ Aber wir nahmen uns die Zeit und kamen für die Kosten der Medikamente auf, die uns der Tierarzt empfohlen hatte. Und das spürte auch Bambi und bekam schließlich ihren Lebenswillen zurück. Heute ist sie ein wunderschöner und gesunder Hund und wird von ihrem Frauchen abgöttisch geliebt, denn so eine schlimme Erfahrung schweißt einen nur noch mehr zusammen.

Maya

Maya wurde mit ca. 5 Wochen an einem einsamen Strand ausgesetzt. Dort fanden wir sie, als wir mit Freunden einen Ausflug machten. Sie war etwas dünn aber sonst gesund – allerdings haben wir noch nie so viele Flöhe auf einem Hund gesehen! Maya blieb nur eine Nacht bei uns um sie zu entwurmen und entflohen und kam dann in eine dominikanische Familie. Als Maya dann knappe 5 Monate alt war, haben wir sie kastrieren lassen. Die Besitzerin war dabei und kümmerte sich sehr liebevoll um sie und übernahm auch die medizinische Nachsorge. Manchmal ist es eben auch einfach und man kann einem Welpen vor schlimmen Schicksalsschlägen bewahren.

Maya - ein absoluter Wonneproppen

Zusammenfassend möchte ich noch Folgendes erwähnen:

Wenn Ihr hierher in den Urlaub fahrt, bitte nehmt keine Hunde mit in die Hotelanlagen!!! Egal, wie leid sie Euch tun. Wenn Ihr sie füttern wollt, dann bitte ein gutes Stück außerhalb der Anlage und schaut, dass sie Euch nicht ins Hotel nachlaufen – zu Not einen großen Knochen beim Fleischer für ein paar Pesos kaufen und als „Ablenkungsmanöver“ beim Hund lassen… Denn viele Hotels vergiften die Hunde und das ist ein furchtbar qualvoller Tod. Erkundigt Euch vorab, welche Hotels solche Vergiftungsaktionen durchführen, das steht oft in den einschlägigen Hotelbewertungs-Portalen im Internet, und meidet diese Hotels. Wenn Ihr Hündinnen während Eures Urlaubs kastrieren lassen wollt, könnt Ihr gerne mit mir (rechtzeitig) vorab Kontakt aufnehmen und ich werde versuchen Euch einen Tierarzt zu vermitteln.

Straßenhunde und -katzen führen nicht unbedingt immer ein schlechtes Leben. Sie sind frei, können sich ihr Rudel von Artgenossen aussuchen und finden oft genügend Futter, denn auch die Dominikanische Republik entwickelt sich langsam zur Wegwerf-Gesellschaft… Ich hatte schon einige Straßenhunde vermittelt, die aber immer wieder zurück auf „ihre“ Straße gelaufen sind, weil sie sich dort einfach wohl fühlten. Und oft haben Straßen- oder Strandhunde doch einen Besitzer, der einfach nur den ganzen Tag arbeitet und die Hunde sich in der Zeit eben selbst vergnügen. Solltet Ihr also ein Tier für eine Kastration im Urlaub auswählen, fragt vorher in der Umgebung nach, ob jemand den Hund kennt oder ob er jemanden gehört. Wenn ja, sprecht mit den Leuten und überzeugt sie, eine Kastration (für deren Kosten Ihr aufkommt) durchführen zu lassen. Dritt-Länder brauchen eine gewisse Anzahl von Straßenhunden und -katzen, da sich sonst die Ratten durch ein zu reichhaltiges „Angebot“ an Müll explosionsartig vermehren.

Unterstützt uns bitte mit Spenden (auch Sachspenden wie Halsbänder etc.), denn nur regelmäßige Kastrations- um Impfaktionen können den Tieren langfristig helfen.

Wenn Ihr im Urlaub reiten wollt, schaut Euch die Pferde genau an bevor (!!!) Ihr diesen Ausflug bucht. Solltet Ihr auf schlecht gehaltene Pferde treffen, sprecht Eure Reiseleitung darauf an. Denn nur die Reiseleitung kann auf Dauer Druck auf die Pferdebesitzer ausüben, schließlich wollen sie ja ihre Touren verkaufen…

Danke, dass Ihr Euch die Zeit genommen habt, diesen – doch sehr lang gewordenen – Text zu lesen. Lasst uns alle zusammen arbeiten, dass das Leid der Tiere verringert wird.